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  Fachveröffentlichungen über Glasfasermodifizierten Beton 
Glasfaserbeton (GFB) weist einen AR-Glasfaseranteil von etwa 2,5 bis 5,0 Vol.-% auf.
Mit wesentlich geringeren Zugabemengen lassen sich die Eigenschaften von Normalbeton beeinflussen. Bereits ab rd. 0,04 Vol.-% erhöhen AR-Glasfasern die Gebrauchstauglichkeit des Betons. Zur Unterscheidung von klassischem Glasfaserbeton spricht man in diesem Fall von glasfasermodifiziertem Beton (FMB).

Im FMB wirken die Fasern als Mikrobewehrung. Sie nehmen die Zugkräfte in unmittelbarer Umgebung eines sich bildenden (Mikro-)Risses auf und verhindern so dessen Vergrößerung. Im Unterschied zu GFB stellen die Glasfasern jedoch keine statisch wirksame (anrechenbare) Bewehrung des Betons dar. Die Glasfasern sind hier vielmehr als Betonzusatzstoff zu betrachten.

Die Verwendung von Glasfasern in Normalbeton ist insbesondere bei solchen Bauteilen zweckmäßig, an die besondere Anforderungen hinsichtlich der Rissfreiheit gestellt werden, wie etwa weiße Wannen, Bauteile aus Spannbeton oder flüsigkeitsundurchlässige Betonkonstruktionen. Als Mikrobewehrung werden AR-Glasfasern jedoch auch bei anderen Bauteilen aus zementgebundenen Baustoffen erfolgreich eingesetzt, z.B. für Estriche, Industrieböden oder Fertigteile.



Folgende Fachveröffentlichungen stehen zum pdf-Download bereit:

Objektbericht Kanal aus glasfasermodifiziertem Beton - U. Pachow, Haan und H.-J. Kristokat, Berching

Für den Neubau eines 2100 m langen Entwässerungskanals in einem militärisch genutztem Gelände wurde ein Transportbeton eingesetzt, der mit einem Fasermix aus integralen, hochfesten AR-Glasfasern und einem Anteil multifiler Polypropylenfasern konstruktiv bewehrt wurde.
Alle verwendeten Fasern besitzen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt als Betonzusatzstoff und dürfen deshalb für einen normgerechten Beton nach DIN 1045 / EN 206 verwendet werden.
Der Entwässerungskanal wurde mit einem Gleitschalenfertiger erstellt, welcher aufgrund der knappen Zeitvorgabe aber auch aus wirtschaftlichen Überlegungen zum Einsatz kam.
Etwa 100 lfm wurden täglich betoniert, sodass der 2100 m lange Kanal nach einer reinen Betonierzeit von nur einem Monat fertig gestellt werden konnte.


FVF-Merkblatt Glasfasermodifizierter Beton 11/2000

"Merkblatt Glasfasermodifizierter Beton (FMB) - Herstellung, Verarbeitung, Frischbetonprüfung"
Hrsg. Fachvereinigung Faserbeton e.V. / Eigenverlag 2000

Das Merkblatt wendet sich speziell an die potentiellen Anwender von glasfasermodifiziertem Beton.
Es enthält in Kurzform die wichtigsten Regeln, die bei der Herstellung von glasfasermodifiziertem Beton zu beachten sind.


Fachvereinigung Faserbeton e.V.
www.fvf-faserbeton.de



"Fasermodifizierter Beton" Vortragskurzfassung als pdf-Datei

veröffentlicht in "beton" 9/2004
erschienen im Verlag Bau+Technik
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Fachtagung "Praxis Transportbeton 2004" Würzburg
In der Vortragsreihe zum Thema "Faserbeton - Entwicklung und Einsatzmöglichkeiten" referierte der Geschäftsführer der Ostrakon GmbH, Dipl.-Ing.(FH) Hans-Jürgen Kristokat zum Thema "Fasermodifizierter Beton (FMB)".
Die praktische Anwendung von FMB wurde anhand ausgewählter Objekte visualisiert.



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