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Informationen für Baufachleute......
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- Beton und Bioabfälle
Richtig zusammengesetzte und sorgfältig verarbeitete Betone widerstehen einer Vielzahl von chemischen, physikalischen und mechanischen Beanspruchungen. Speziell bei Bioabfallvergärungsanlagen werden jedoch schnell die Leistungsgrenzen herkömmlicher Betone erreicht. Bioabfälle sind aufgrund ihres Säuregehaltes vergleichsweise aggressiv und können Betone nachhaltig angreifen. Kommt zur chemischen eine mechanische Beanspruchung hinzu ist eine Schädigung vorprogrammiert. Hier hilft nur eine Auskleidung der Betonbauteile, z.B. mit Stahlplatten (Bild links: zerstörte Betonbodenplatte einer Bioabfallvergärungsanlage).
- Verfärbungen der Betonoberfläche bei kunststoffbeschichteten Schalungen
Kunststoffbeschichtete Schaltafeln sind Hochleistungswerkstoffe, die hervorragende Sichtbeton-Oberflächen ermöglichen. In Einzelfällen kann es bei phenolharzbeschichteten Schaltafeln u.U. zu einer Braunverfärbung des Betons kommen. Ursache ist eine nicht vollkommen ausgehärtete oder nicht ausreichend witterungsbeständige Beschichtung. Vor dem Einsatz kann ein einfacher Test durchgeführt werden. Auf einen Probeabschnitt einen Mörtel/Beton-Batzen auftragen und über min. 24 Stunden abgedeckt einwirken lassen. Verfärbt sich die Schaltafel und lässt sich die Verfärbung mit einem sauberen Tuch abwischen, bestehen Bedenken bezüglich der Verwendbarkeit des Schalungsmaterials.
- Sichtbeton, die Hohe Kunst der Betontechnologie
Die Herstellung von Sichtbetonbauteilen stellt an alle Beteiligten höchste Anforderungen, die nur dann zu erfüllen sind, wenn alle maßgebenden Parameter erfasst und aufeinander abgestimmt werden. Architekt, Tragwerksplaner, Bauunternehmung und Betonlieferant müssen hierzu in einem Team, ggf. unter Hinzuziehung eines Betontechnologen zusammen arbeiten. Die Erfahrung zeigt, dass die Sanierung von Sichtbetonbauteilen, im Extremfall der Abriss, wesentlich teurer ist als die Einrichtung eines Planungsstabs.
- Calciumsulfatestriche - endlos ohne Fugen?
Auch bei Calciumsulfatestrichen müssen entgegen einer weit verbreiteten Auffassung in gewissen Abständen Fugen angeordnet werden. Die Erfahrung zeigt, dass auch bei solchen Estrichen, insbesondere im Bereich von ein- und ausspringenden Ecken oder aufgehenden Bauteilen Rissgefahr besteht. Das Verformungsverhalten von Calciumsulfatestrichen hängt nennenswert von der Provenienz und der Art des Bindemittels ab und lässt sich nicht pauschal angeben. Im Zweifelsfall vom Hersteller glaubhafte Nachweise zum Verformungsverhalten (Quellen/Schwinden) anfordern.
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